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Das Wetter #29. Das erste Dezember-Heft in unserer Geschichte und somit: Lektüre für die langsameren Tage zwischen den Jahren. Diesmal kommt Das Wetter wieder mit insgesamt fünf Titelgeschichten. 01 – ELIZA DOUGLAS: Eliza Douglas gehört zu den interessantesten Figuren der Kunstwelt. Gabriel Proedl ist ihr im vergangenen Jahr immer wieder begegnet, auch zufällig: weil du gerade nicht an Eliza vorbeikommst. Egal, wo er sie sah: Douglas tauchte auf, beeindruckte – und war wieder weg. Es wurde also Zeit, sie um ein echtes Treffen zu bitten. 02 – KOBOSIL: Es war der Januar 2018, Das Wetter #14, als Max Kobosil aus Berlin-Neukölln unseren Leser*innen seine beiden ausgestreckten Mittelfinger entgegen reckte. Damals war Kobosil, wie er sich als Musiker nennt, gerade als frischer Wind durch die Techno-Szene gewirbelt und hatte sich als Berghain-Resident einen Namen gemacht, indem er Berliner Techno auf eine maximalistische Art und Weise interpretierte. Damals traf sich unsere Redakteurin Caroline Elsen mit Max – und verbrachte eine Klubnacht mit ihm und seinen Kindheitsfreunden. Als wir viereinhalb Jahre später wieder bei Max Kobosil anklopfen, ist dieser gerade nach Mailand umgezogen. Er, der 2018 bereits ein eigenes Label führte und hochwertige Merch-T-Shirts in Europa herstellen ließ, ist nun nicht nur ein weltweit bekannter Star seiner Szene, sondern auch der Kreativdirektor von 44 Label Group. Es ist Zeit für ein zweites Aufeinandertreffen. 03 – SENTHURAN VARATHARAJAH & RALPH THARAYIL: Rot/ Hunger heißt das zweite Buch von Senthuran Varatharajah. Ein Text, der ohne Zweifel jede Aufmerksamkeit verdient hat, unter anderem weil er sich traut, den Lesenden viel zuzumuten, sie herauszufordern, vielleicht zu schockieren, vielleicht aber auch: sie in seinen Bann zu ziehen. In Das Wetter #29 drucken wir eine ausführliche Unterhaltung zwischen Senthuran und dem Schriftsteller Ralph Tharayil, dessen erster Roman Nimm die Alpen weg im Frühjahr 2023 erscheinen wird. Es geht: ums Schreiben, die Musik, die Sprache und ihre Grenzen. 04 – ANSU: Ahnst du Ansu? Vermutlich schon. Schließlich zählt der fünfundzwanzigjährige Rapper zu den vielversprechendsten Vertretern der Generation Corona. Soll heißen: Ansu ist einer jener Künstler*innen, die sich in Zeiten sozialer Isolation, geschlossener Konzerthallen und grenzenloser Unsicherheit musikalisch behaupten konnten. Die in verrückten Zeiten zeitlose Kunst geschaffen und geteilt haben – und im Gegenzug mit der Loyalität und Liebe einer Fanbase belohnt wurden. Wenn es gut läuft, bleibt diese ihnen für viele Jahre treu. Die Weisheit »Alles zu seiner Zeit« scheint für Ansu zuzutreffen. Umso schöner ist es, dass wir Ansu im Laufe des Jahres 2022 gleich zwei Mal getroffen haben… 05 – MIRA MANN: »Ich habe im Frühjahr 2020, wenige Wochen nach der Geburt meiner Tochter mit dem Schreiben an Kontrolle begonnen. Für mich war das Schreiben ein Akt des healing für meinen aufgerissenen Körper, für mein auseinander gerissenes Leben: unbändige Liebe, extremer Schmerz. Ich ausgeliefert der Welt in mir, außer mir: (ohn-)mächtig, intensiv, verletzlich. Das Schreiben gab mir Momente der Ruhe und so schrieb ich, jeden Tag, Tag für Tag, ohne darüber nachzudenken, nach einem guten Jahr hörte es auf. Ruhe kehrte ein und ich begann zu organisieren, zu streichen, mit dem Material zu arbeiten. Ich hatte gedacht, ich hätte einen Text über mein Muttersein, meine Kämpfe mit dieser Rolle und den Wunsch auszubrechen, geschrieben. Aber mit etwas Abstand geht es bei Rausch, Geburt, Sex, Krankheit für mich immer um Kontrolle und Kontrollverlust.«
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