Garagenzeilen aus DDR-Zeiten sind eine wenig beachtete Bautypologie – ein geradezu archetypisches Phänomen, an dem sich mit denkmalpflegerischen, archäologischen, more
architektonischen oder sozialwissenschaftlichen Methoden gesellschaftliche Umstände, verdichtete Geschichte und kulturelle Werte seit ihrer Entstehung Mitte des letzten Jahrhunderts ablesen lassen. Laut Schätzungen gibt es noch 500.000 dieser Garagen, die Ortsbilder vieler ostdeutscher Städte und Dörfer prägen. Oft sind sie im Originalzustand einschließlich dazugehöriger Infrastruktur erhalten. In selbstorganisierten Vereinen und in Selbsthilfe auf gepachtetem volkseigenem Land errichtet, sind sie heute vielerorts Gegenstand rechtlicher Auseinandersetzungen.